Kommunales Energieeffizienz-Netzwerk: Das spart was

Zehn Städte und Gemeinden ziehen positives Fazit nach erstem Jahr
(Potsdam, 21.06.2018)

Ein Jahr nach dem Start des ersten gemeinde- und landkreisübergreifenden Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerks (EMB-KEEN)
ziehen die zehn beteiligten Städte und Gemeinden ein positives Zwischenfazit. So wurde nach Erstellung der Energiebilanzen für alle 420 kommunalen Liegenschaften ein Einsparpotenzial von 30 Prozent Energie für Strom und Wärme im Vergleich zum heute geltenden Standard der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2015 festgestellt. Könnten diese alle realisiert werden, würden damit über 2.600 Tonnen CO2-Emissionen erspart oder mehr als 1,2 Millionen Euro im Jahr.

„Natürlich hinkt der Vergleich zur EnEV ein wenig. Aber wir wissen aus der Erhebung auch, dass sich rund zehn Prozent Energie wirtschaftlich sinnvoll einsparen lassen. Und diese Erkenntnisse sind nicht nur ein Ansporn für die teilnehmenden Kommunen, Einsparmöglichkeiten zu realisieren, sondern auch für uns, ein zweites Netzwerk auf den Weg zu bringen“, so Dr. Jens Horn, Geschäftsführer der EMB Energie Mark Brandenburg GmbH, die das EMB-KEEN initiiert hat und seit der Gründung im Juni 2017 als Netzwerkmanager betreut.

In den nächsten Monaten sollen in den einzelnen Kommunen, je nach Haushaltsmitteln und möglichen finanziellen Förderungen, erste Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden. Geplant ist beispielsweise die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf sparsame LED-Systeme, der Austausch von Heizungsanlagen oder die energetische Sanierung ganzer Gebäude.
Im EMB-KEEN hatten sich im Juni 2017 Fehrbellin, Großbeeren, Heiligengrabe, Hohen Neuendorf, Kloster Lehnin, Pritzwalk, Schönwalde-Glien, Stahnsdorf, Teltow und Werder (Havel) zusammengetan. Das Ziel: in drei Jahren gemeinsam Lösungen finden, um weniger Energie zu verbrauchen du damit die Klimabelastung zu senken. Die EMB ist Initiator und Koordinator des Netzwerks, das im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) mit Mitteln des Bundes gefördert und von der EMB finanziell unterstützt wird.

Eine besondere Stärke des Netzwerks liegt im regelmäßigen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. Pro Jahr sind vier Netzwerktreffen angesetzt. Dabei stellen die Kommunen unter anderem gemachte Erfahrungen bei bereits umgesetzten Effizienz-Projekten vor. Zusätzlich werden Experten eingeladen, die Tipps und Tricks für anstehende Projekte vermitteln. Die Themen
im ersten KEEN-Jahr: Modernisierung der Straßenbeleuchtung, Energiedatenmanagement, Speichertechnologien und Nahwärmenetze.

Kontakt:
EMB Energie Mark Brandenburg GmbH – Pressestelle
Jochen-Christian Werner
Großbeerenstraße 181-183 – 14482 Potsdam
Tel.: 0331 7495-291 oder 0170 3342910
E-Mail: werner.jo@emb-gmbh.de

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