Rosenwinkel

Logo RosenwinkelRosenwinkel wurde erstmals unter dem Namen „Rosenwinkell“ 1462 urkundlich erwähnt. Rosenwinkel hat als lang gestrecktes Straßen- und Gutsdorf seinen ursprünglichen Charakter erhalten können. Davon zeugen der Ortskern mit seinen Backsteingebäuden, die ehemalige Gutsanlage, die Parksiedlung jenseits der Jäglitz und die Ausbauhöfe. Zentraler Punkt ist der Kreuzungsbereich mit der seitlich malerisch auf einem kleinen Hügel gelegenen Fachwerkkirche und dem neu gestalteten Dorfplatz.

Im Zuge der brandenburgischen Gemeindegebietsreform im Jahr 2003 wurde die bis dahin selbständige Gebietskörperschaft Rosenwinkel zum Ortsteil der neu gebildeten Gemeinde Heiligengrabe. Sie ist mit 137 Einwohnern (Stand 31.01.2008) auch der kleinste Ortsteil der Gemeinde. Rosenwinkel ist 1.326,9 ha groß, dies entspricht 7,36 Prozent der Gesamtfläche der Gemeinde Heiligengrabe.

Heute präsentiert sich das Dorf in altem Charme mit neuem Gesicht. Besonders gelungen ist der im Zentrum gelegene Dorfplatz. Mit  Hilfe  engagierter Bürger wurde der Buchenpark (ehemaliger Gutspark) wieder der Gemeinde zugeführt und hergerichtet. Somit hat sich Rosenwinkel ein Stück Geschichte bewahrt. Neben dem jährlich stattfindenden Parkfest ist er heute jedem zum Wandern oder Verweilen zugänglich.

An jedem ersten Sonnabend im September wird in Rosenwinkel ein Triathlon besonderer Art ausgetragen. Etwa 100 Starter aus nah und fern kämpfen um den Titel „Rosenwinkler Recke“.

Dorfkirche

Sehenswert ist die kleine Dorfkirche aus dem 17. Jahrhundert. Hierbei handelt es sich um einen rechteckigen Fachwerkbau in Saalform. Geprägt wird der Innenraum durch den barocken Kanzelaltar. In den Rundbogenfenstern befinden sich 8 Kabinettscheiben, wobei die älteste aus dem Jahre 1657 stammt. Auf jeder Scheibe ist neben biblischen Motiven der Name des Stifters festgehalten. Von diesen Fenstern wurden bereits fünf restauriert.

Aus dem Kirchenbuch ist zu entnehmen, dass es einen 1769 erbauten Westturm gab. Der markante barocke Dachturm musste in den späten 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts wegen Baufälligkeit abgetragen werden. Deshalb hängt die Kirchenglocke, gegossen im Jahr 1760 in Apolda, in einem Stahlgerüst auf dem Kirchenvorplatz nahe dem Ehrenmal für Kriegsopfer.

Kirche Rosenwinkel

Die Sage vom Blutstein bei Wutike

Der sagenumwobene Blutstein bei Wutike ist von Wutike leider nur über Feldwege erreichbar. Er befindet sich an der Grenze von  Ostprignitz und  Prignitz, in der Gemeinde Gumtow.

Der Wutiker „grode Steeen“ hat natürlich seine eigene Prignitzer Sage, wie er an seinen Platz gekommen ist:

In vergangenen Zeiten sollen zwei Riesen in der Prignitz gelebt haben,

die ständig in Zwietracht miteinander lebten. Ein Riese lebte in der Nähe von Demerthin und der zweite Riese bei Blumenthal.

Einmal soll der Demerthiner Riese so wütend geworden sein, dass er den großen Stein gegen seinen Widersacher in Richtung Blumenthal warf. Der Stein verfehlte sein Ziel und ist noch heute als Blutstein zu besichtigen. Unter dem Stein soll eine verwunschene Prinzessin begraben sein, die seit vielen Jahren darauf wartet, befreit zu werden. Jeder kräftige Schlag auf den Stein soll ihr  starke Schmerzen bereiten und  der Stein aus der Wunde bluten.

Vor langer Zeit wollte ein Bauer mit Hammer und Meißel ein Loch in den Stein schlagen, plötzlich wurde die angeschlagene Stelle blutig.

Zu Tode erschrocken ließ er sein Werkzeug fallen und eilte davon.

Noch heute ist diese Stelle zu sehen.

Im 19. Jahrhundert sollte aus ihm eine große Schale für den Berliner Lustgarten hergestellt werden. Doch dem Künstler gefiel wohl die Farbe des Steins nicht.

Blutstein Heiligengrabe

Die Mitglieder des Ortsbeirates finden Sie in der Übersicht Ortsteile.

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Blandikow – BlesendorfBlumenthal – Grabow – Heiligengrabe – Herzsprung – KönigsbergJabelLiebenthal – Maulbeerwalde – Papenbruch – RosenwinkelWernikow – Zaatzke

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